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Ipsen Kleve: Optimierte Standby-Szenarien: Automatisierung an Wochenenden und Feiertagen

Anlagen stehen auch in Bereitschaftszeiten ohne aktive Beladung nicht still, sondern brauchen weiterhin unter anderem elektrische Energie, Kühlwasser und gegebenenfalls Erdgas und/oder weitere Prozessgase. Dies verursacht jedoch nicht nur Kosten, sondern wirkt sich auch auf den CO2-Ausstoß aus.

Wird eine Anlage längere Zeit nicht benötigt, sollte man geeignete Szenarien wie Standby-, Wochenend-, Ferien- oder Weihnachtsroutinen aktivieren. Aber auch Peripherieanlagen wie Waschmaschinen, Generatoren sowie Rückkühl- und Absauganlagen müssen berücksichtigt werden.

Zu diesen Szenarien gehören die Absenkung der Ofen- und Ölbadtemperaturen oder die "Entgasung" des Systems. Es kommt darauf an, ob und wann die jeweilige Situation sinnvoll ist. Bei einem ungeregelten Generator macht es wenig Sinn, die Feuerung zu entgasen und das überschüssige Endgas am Generator abzubrennen. Kleinere Einsparmaßnahmen wie das Abschalten einzelner Ölumwälzpumpen im Standby-Betrieb oder die Reduzierung der Drehzahl auf das notwendige Minimum können kurzfristig umgesetzt werden.

Die Umwälzpumpen können im "Rundtakt" betrieben werden, so dass es keine dauerhaft unbewegten Zonen gibt. Bei der Beheizung des Ölbades ist darauf zu achten, dass die Heizelemente gleichmäßig umströmt werden. Die Frequenzregelung kann auch in Heißgasumwälzpumpen und Luftkompressoren eingesetzt werden. Diese Regelungstechnik kann nachgerüstet werden, es können aber zusätzliche Schaltschränke erforderlich sein.

Bei allen Energiesparmaßnahmen wie Standby- und Wochenendautomatik muss darauf geachtet werden, dass die Peripheriegeräte dafür geeignet sind. So sollte z.B. die Wasserrückkühlung nur dann abgeschaltet werden, wenn der Hersteller einen solchen Betrieb vorsieht. Kühlwasserkreisläufe müssen vor dem Abschalten entsprechend gespült werden, und Wassertanks in Waschmaschinen sollten entleert oder behandelt werden, um unerwünschte Veränderungen des Kühlwassers zu verhindern.

Bei jeder Abschaltung ist es wichtig, die Zeit zu berücksichtigen, die für den Neustart benötigt wird - je mehr Komponenten abgeschaltet werden, desto länger dauert es. Daher ist die Minimierung des Verbrauchs bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft oft die effizienteste Methode. 

Sie möchten mehr darüber erfahren? Unser erfahrenes Ipsen Team berät Sie gern bei der Umsetzung von Energiesparmaßnahmen. Kontaktieren Sie Matthias Rink unter +49 2821 804 287 oder Energy@Ipsen.de.